Pro-Ject RPM 3 Carbon
- Artikel-Nr.: 820520
Der Pro-Ject RPM 3 Carbon Plattenspieler vereinigt in seiner Gesamtheit einen 10'' Tonarm mit montiertem Tonabnehmer 2 M Silver von Ortofon. Ein RCA/Cinch-Buchsen-Terminal läßt den Tausch der Phonokabel zu.
Das Chassis ist äußerst schwingungsarm und erreicht die Güte des bewährten Subchassis. Ein invertiertes Plattentellerlager mit Messing-Laufbuchse und Keramik-Laufkugel sorgt für extrem geringe Rumpelgeräusche.
Der Präzisionsgenerator mit DC-Stromversorgung treibt die freistehende 15 V-Synchron-Motoreinheit an, die für eine außergewöhnliche Laufruhe sorgt.
Das Tonarmrohr des neu entwickelten S-förmigen 10"-Tonarms besteht aus einem Materialmix aus Carbonfasern, Aluminium und Kunstharz und eignet sich daher auch für MC-Tonabnehmer.
Die Antiskating ist magnetischer Natur.
Optionale Hauben Cover it 2.1 oder Cover it RPM1/3 Carbon ist mit Phonozubehör gegen Aufpreis wählbar
- Werkstonabnehmer: Montierter MM-Tonabnehmer Ortofon 2M Silver
- Phonokabel Connect it Phono RCA-E mit masseleitung im Lieferumfang. Länge 1,23 m
- S-förmiger Carbon/Aluminium-Compound-Tonarm mit Kugellagern
- Verstellmöglichkeit des vertikalen Abtastwinkels (VTA)
- MDF-Plattenteller mit außen laufendem Silikon-Antriebsriemen und Filzmatte
- Invertiertes Plattentellerlager mit Messing-Laufbuchse und Keramik-Laufkugel
- Freistehender Antriebsmotor
Ausstattungsmerkmale
- Tonarm Pro-Ject 10cc-s
- Geschwindigkeiten 33 / 45 U/Min
- Integrierte Motor-Geschwindigkeitsregelung per Quarzosszillator
- Anschlussterminal mit vergoldeten Cinch-Buchsen
- Lieferbar in Pianolack rot, weiß und schwarz
- magnetisches Antiskating
Test Stereo Ausgabe 8/2015
Testauszug:
"... nach ein paar Stunden Einspielzeit, die man jedem Dreher gönnen sollte, machte er gleich durch die die Sicherheit und Stabilität auf sich aufmerksam, mit denen er Chadwicks fulminant einsetzendes Orchesterstück "Jubilee" übersichtlich zwischen die Lautsprecher stellte. Weder wurde der RPM 3 Carbon von dessen lauten, dichten Passagen "überfahren", noch verlor er im nachfolgenen Abschwung zu lieblicheren Weisen die musikalische Spannung. Auch das von uns oft gehörte "Instead" der Amerikanerin Madeleine Peyroux unterstrich, wie viel Erfahrung die Österreicher mittlerweile im Plattenspielerbau haben. Denn hier kommt es darauf an, den genau passenen Rhythmus zu finden, ihn weder nachlässig schleifen noch nervös werden zu lassen. Der neue Pro-Ject war im Takt.
Der aus hochverdichtetem MDF hergestellte Teller mit seiner Lage Vinyl obendrauf, auf der abschließend eine dünne Filzmatte liegt, wird offenbar präzise in Schwung gehalten und sorgt so für ein ebsnso diffiziles und flinkes wie trittreiches Timing. So wurden wir schnell Freunde mit dem RPM 3 Carbon, dessen exakt eingebauter Tonabnehmer - wir haben es mit Hilfe einer Schablone überprüft - bei den empfohlenen 18 Millinewton Auflagedruck selbst an kritischen Stellen auf der Platte, wie lauten Stimmen oder pointierten S-Lauten, nicht "auf der letzten Rille" läuft, sondern sauber bleibt, ja beinahe gelassen wirkt. Dabei gelten dem filigran aussehenden Dreher Neutralität und Stringenz als hohe Tugend. Mit anheimelndem, gemütlichem und abgerundetem "Analog"-Sound kann der neben schwarz auch rot oder weiß lackiert angebotene Plattenspieler nur dann dienen, wenn die Schallplatte selbst so klingt. Kein Zweifel, mit dem RPM 3 Carbon hat Pro-Ject einmal mehr den Bogen 'raus! ..."
Fazit:
Dem neuen RPM 3 Carbon gelingt ein ebenso schnörkelloser wie eindrucksvoller Auftritt. Schlank, schnell und präzise beherrscht er sein Metier, wobei die gebotene Geradlinigkeit überzeugt. Die Wiedergabe ist präsent und detailreich. Einmal mehr hat Pro-Ject mit der Wahl des Tonabnehmers ein gutes Händchen bewiesen. Und dass es das stimmige Paket zum Vorzugspreis gibt, kennen wir von den Österreichern nicht anders.
Preis/Leistung: überragend