Cardas Clear Speaker
- Artikel-Nr.: 256113
Als George Cardas mit dem Clear das erste Lautsprecher Kabel einer neuen Generation kreierte, schwebten ihm folgende Ziele vor: Bedingungslose Objektivität, Nachvollziehbarkeit, grandiose Fortentwicklung, eindeutige Kristallität und Geschwindigkeit - jetzt registriert unter US-Patent Nummer 7.674.973.
Das Tempo der Ladungsausbreitung innerhalb des Kabels und dasjenige der Signalübertragung in Einklang zu bringen, war die Triebfeder der technischen Grundidee. Das Kabel bewahrt sich seine hohe Musikalität und beste Raumfülle, vermeidet aber eine womöglich schmerzliche Komponentenvielfalt im Superhochtonbereich. Kunden, die sich bei früheren Cardas-Kabeln mehr Raumtiefe und Exaktheit wünschten, werden nun zufrieden gestellt. Da das vielschichtige Lautsprecherkabel dennoch besonders anpassungsfähig ist, kann es auch an schwer erreichbaren Stellen montiert werden. Das Kabel ist mit vierachsig verschalten Kabelsträngen aufgebaut, wodurch lediglich die Single-Wiring-Spielart angeboten werden kann. Bi-Wiring steht zur Zeit nicht zur Verfügung!
Terminierungsoptionen:
Das CLEAR kommt mit kaltgeschweißten Anschlüssen. Es stehen 6-mm- und 9-mm-Kabelschuhe, Magnepan-Pins und Bananas zu Verfügung. Diese bestehen aus geschmiedetem Kupfer, das zuerst versilbert wird und anschließend eine leichte Rhodiumbedampfung gegen Oxidation erhält. Achtung: Dieser Anschlusstyp leitet hervorragend, verbiegt jedoch mechanisch einfacher als Anschlüsse mit einem Messingkern. Da das Kabel selbst ein hohes Eigengewicht hat, ist häufig der Kabelschuh die intelligentere Wahl.
Technische Spezifikationen:
1,7 cm Außendurchmesser
Kapazität: ca. 912 pf/m
Induktivität: ca. 0,6 uh/m
4 x 2,8 mm konzentrisches CLEAR-Leitermaterial
Verwendete Cardas-Technologien
Cardas-Kupfer
PFA-Dielektrikum
vierachsiges Kabeldesign
Doch ich will mich jetzt nicht zu sehr in Materialeigenschaften und Meßwerten verlieren – schließlich geht es hier um Musik und Musikwiedergabe, nicht wahr? Der entscheidende Faktor ist dabei für jedes Kabel die Verlustminimierung. Ein völlig verlustfreies Kabel mit hundertprozentiger Schirmung gegen Einstrahlungen von außen, das selbst abstrahlungsfrei wäre und Signale verlustfrei mit Lichtgeschwindigkeit zu übertragen vermöchte, würde das Ideal darstellen. Wie nahe dran sind nun die Verbinder aus den USA? [...]
Mit AC/DCs Meisterwerk „Back In Black“ von 1980 starte ich den Musikdurchgang. Und bin baff erstaunt, um wieviel druckvoller die Gitarre nun die „Hells Bells“ einläutet. Dabei kannte ich meine Anlage auch bislang schon als nicht unbedingt zimperlich. Die Glockentöne legen nahe, ich hätte mich irgendwie verlaufen und sei im Glockenturm einer Kirche gelandet statt in meinem Wohnzimmer vor der Anlage. Und auch Brian Johnsons Stimme klingt irgendwie noch „dreckiger“ als zuvor. Kraftvoll feuern meine Outsider Escape die Gitarrensalven in den Raum, der Baß massiert das Zwerchfell, während das Schlagzeug brachial zulangt. Und das alles wegen zweier Kabel? Unglaublich!
- Wolfgang Vogel, HiFi-Stars, Ausgabe 35/2017